Aktuelle Nachrichten

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Freiwilligensurvey erschienen

 

Der Kurzbericht des 6. Deutschen Freiwilligensurveys (FWS 2024) ist veröffentlicht. Dr. Christiane Schenderleinn, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Kanzleramt, stellte den Bericht am 14. November 2025 der Presse vor. Nach den aktuellen Ergebnissen engagierten sich 2024 rund 36,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren – etwa 26,97 Millionen Menschen. Damit bleibt das Engagementniveau hoch, liegt jedoch leicht unter dem Wert von 2019 (39,7 Prozent). Zugleich zeigt der FWS, dass Engagierte wieder mehr Zeit in ihre Tätigkeit investieren und diese mit hoher Beständigkeit fortsetzen. Die Engagementbeteiligung ist weiterhin in den jüngeren Altersgruppen am höchsten; Frauen und Männer sind gleich häufig engagiert. Differenzen bestehen nach Bildungsniveau sowie nach Migrationshintergrund. Der leichte Rückgang der Gesamtquote geht ausschließlich auf Personen ohne Migrationshintergrund bzw. mit hoher formaler Bildung zurück. Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist die Quote stabil, bei Personen mit eigener Zuwanderungserfahrung steigt sie im Vergleich zu 2019 sogar an. Die Ergebnisse werden auch beim Deutschen EngageementTag diskutiert, den Staatsministerin Dr. Schenderlein mit dem BBE ausrichtet sowie im Zuge der nächsten SItzung der AG Zivilgesellschaftsforschung des BBE vorgestellt und debattiert. Der Kurzbericht bietet eine erste Auswertung der mit über 27.000 Befragten größten Datenerhebung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Der Hauptbericht mit umfassender Detailauswertung wird Mitte 2026 erscheinen. Seit 1999 wird der Freiwilligensurvey im Fünf-Jahres-Rhythmus herausgegeben.

Quelle: Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

Ausschuss für Sport und Ehrenamt: Sachverständige fordern verbesserte Rahmenbedingungen für Engagement

 

Erstmalig in dieser Legislaturperiode setzte der Ausschuss für Sport und Ehrenamt in seiner 9. öffentlichen Sitzung am 8. Oktober 2025 ein engagementpolitisches Thema auf die Tagesordnung (Titel: »Aktuelle Situation des Ehrenamtes in Deutschland«). Um das bürgerschaftliche Engagement zu stärken, seien deutlich verbesserte Rahmenbedingungen und ein regelmäßiger Dialog zwischen Politik und Zivilgesellschaft erforderlich. Diese Einschätzung teilten die geladenen Sachverständigen von BBE, Bündnis für Gemeinnützigkeit (BfG), Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, bagfa und DSEE. Durch die Entlastung von bürokratischen Hürden könnten Engagierte unterstützt und die Attraktivität für Engagement und Ehrenamt gesteigert werden, betonte Dr. Lilian Schwalb, Geschäftsführerin des BBE und eine der Sachverständigen. Oftmals handele es sich um geringe Förderbeträge, bei denen im Sinne des Bürokratieabbaus auf Nachweise verzichtet werden könnte. Dr. Schwalb empfiehlt, das bürgerschaftliche Engagement durch vier zentrale Maßnahmen zu stärken. Bürokratische Hürden sollen verringert, Gesetzentwürfe auf unnötige Folgekosten geprüft und das Haushalts- und Zuwendungsrecht reformiert werden. So könnte nachhaltig für Stabilität und sichere Arbeitsbedingungen bei den Organisationen gesorgt werden, die sich für gute Rahmenbedingungen des Engagements einsetzen (sogenannte »Infrastrukturen«). Hauptamtliche, die das Engagement ermöglichen, sollen gestärkt und die Förderung des Engagements und Ehrenamts als Daseinsvorsorge gesetzlich verankert werden. Ein konstruktives Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft sei zudem unabdingbar, um Vertrauen zu schaffen und Delegitimierungen entgegenzuwirken. Auch die DSEE-Vorstände, Katarina Peranić und Jan Holze, unterstrichen, dass angesichts zu komplexer Förderverfahren Vereinfachungen im Haushalts- und Zuwendungsrecht notwendig seien. Tobias Kemnitzer, Co-Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, verwies auf noch nicht ausgeschöpfte Potentiale des Gewinnens Engagierter. Noch mehr Menschen könnten den Zusammenhalt stärken, mitmachen und anpacken, wenn es weniger Bürokratie und mehr Vertrauen gäbe. Jan Wenzel, Co-Sprecher des Bündnisses für Gemeinnützigkeit, sprach unter anderem das Thema Rechtssicherheit an: Ob bei den allgemeinen Haftungsregelungen, im Steuerrecht oder beim politischen Engagement: »Organisationen brauchen Klarheit darüber, was erlaubt ist und was nicht.« Dr. Schwalb hob hervor: »Viele Menschen leisten einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, und eine systematische Engagementpolitik kann die Zivilgesellschaft auch künftig tragfähig machen.«

Quelle: Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

Corporate Volunteering verstehen und nutzen – Online-Seminarreihe ab 20. Oktober 2025

Immer mehr Unternehmen möchten sich gesellschaftlich engagieren – gleichzeitig suchen viele gemeinnützige Organisationen nach neuen Wegen der Zusammenarbeit. Corporate Volunteering bietet die Möglichkeit, Know-how, Zeit und Ressourcen aus der Wirtschaft für die eigene Arbeit zu gewinnen. Die dreiteilige Online-Seminarreihe vermittelt die Grundlagen, Strategien und Werkzeuge, um gezielt Unternehmenspartnerschaften aufzubauen – insbesondere für Organisationen ohne oder mit ersten Erfahrungen in diesem Bereich.

Inhalte der Seminarreihe
Modul 1: Grundlagen und Chancen von Corporate Volunteering
Modul 2: Entwicklung einer Ansprache-Strategie & Pitch-Deck mit KI-Unterstützung
Modul 3: Meilensteinplanung und Umsetzung konkreter Kooperationen

Anmeldung und weitere Informationen unter: Seminare > Vertiefung Engagementförderung > Engagierte aus der Wirtschaft gewinnen – Corporate Volunteering gezielt nutzen | Akademie

Quelle: Deutsche Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland

Engagementinfrastrukturen im Sondervermögen nicht berücksichtigt

Der Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIKG) (Drucksache 21/779) wurde an den federführenden Haushaltsausschuss überwiesen. Das BBE hatte im letzten Newsletter (Nr. 13 vom 3.7.2025) berichtet – und sich in einem Offenen Brief an Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) dafür eingesetzt, in dem Sondervermögen Infrastruktur auch die Engagement-Infrastrukturen zu berücksichtigen – denn eine Investition in die Zukunft muss Engagement mitdenken. Diese Forderung wurde bislang nicht konkret aufgegriffen. Weder im Gesetzentwurf der CDU/CSU- und SPD-Fraktionen noch im 100 Seiten umfassenden Finanzplan des Bundes 2024 bis 2028 (Drucksache 20/12401) finden Aspekte der Förderung von Engagement und der Infrastrukturen der Zivilgesellschaft bislang explizit und ausreichend Berücksichtigung.

Quelle: BBE (Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement)

BBE-AG Kommune und Engagement veröffentlicht Checkliste »Kommunale Engagementpolitik«

Im Rahmen der langjährigen Arbeit der BBE (Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement)-AG Kommune und Engagement und der Erfahrungen seiner Mitwirkenden aus Kommunalverwaltungen, lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen, sowie der Wissenschaft, hat eine Autor*innengruppe unter Leitung des langjährigen AG-Sprechers, Dieter Schöffmann, eine »Checkliste Kommunale Engagementpolitik» erarbeitet. Sie richtet sich an Kommunalverwaltungen und Kommunalpolitik wie auch an zivilgesellschaftliche und intermediäre Organisationen, denen eine gute, strategisch ausgerichtete umfassende Engagementpolitik ein Anliegen ist. Sie bietet die Möglichkeit, den aktuellen Stand der Engagementförderung zu erfassen, passende Strukturen und Prozesse für die Verbesserungen eben dieser aufzusetzen, sowie beispielsweise Wahlprüfsteine zu erstellen.

BBE-AG Kommune und Engagement

Unternehmenszusammenarbeit – Gemeinsam mehr bewirken

Die Deutsche Stiftung für Ehrenamt (DSEE) bietet folgendes kostenloses Online-Schulungsformat an:

Unternehmenszusammenarbeit – Gemeinsam mehr bewirken
Immer mehr Unternehmen engagieren sich gesellschaftlich und suchen die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen. In unserer Online-Seminarreihe erfahrt ihr, wie ihr Unternehmen für Kooperationen gewinnt und gemeinsam nachhaltigen Mehrwert schafft. Wir zeigen euch, wie ihr erfolgreich zusammenarbeitet, welche Formen die Kooperation annehmen kann und wie Corporate Volunteering funktioniert.

Hier könnt ihr euch für die einzelnen Seminare anmelden:

10.06., 17:00–18:15 Uhr: Teil 1: Hand in Hand – Erfolgreiche Kooperationen zwischen Wirtschaft und Vereinen

11.06., 17:00–18:15 Uhr: Teil 2: Corporate Volunteering – Mehrwert für alle Seiten

 

#DSEEmeetsYouTube: Kostenlose Online-Trainings für Engagierte

Die Deutsche Stiftung für Ehrenamt (DSEE) bietet folgendes kostenloses Online-Schulungsformat an:

YouTube strategisch einsetzen, um euer Engagement zu stärken, Nachwuchs zu gewinnen und eure Geschichten zu erzählen? Gemeinsam mit YouTube Deutschland bieten wir ab dem28. April wieder eine Reihe kostenfreier Online-Trainings an, die euch mit dem nötigen Wissen und den praktischen Fähigkeiten ausstatten! Ob Anfänger oder Fortgeschrittene – unsere Online-Trainings sind für alle Erfahrungsstufen geeignet. Jedes Training dauert etwa 60 Minuten.

Ihr könnt entweder alle Trainings einer Reihe besuchen oder gezielt einzelne auswählen. Macht euer Engagement und eure Geschichte sichtbar – in den kostenfreien Trainings erfahrt ihr, wie das geht!

Hier anmelden!  

 

Online-Workshop »Bildung und Engagement im Alter«

Die Servicestelle »Bildung und Lernen im Alter« veranstaltet am 15. April 2025 von 10-13 Uhr einen Online-Workshop zum Thema »Bildung und Engagement im Alter – Übergänge bewusst gestalten«. Dieser bundesweite Workshop richtet sich an Fachkräfte und Interessierte aus der Senior*innenarbeit, Bildungsarbeit und Engagementförderung. Er will einen umfassenden Überblick sowie praxisnahe Ansätze zur Bildungsarbeit rund um den Übergang in den Ruhestand und das ehrenamtliche Engagement älterer Menschen bieten. Der Workshop ist kostenfrei. Die Servicestelle »Bildung und Lernen im Alter« ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt der BAGSO.

Information

BBE-Arbeitsgruppe zum Engagement junger Menschen

Eine Arbeitsgruppe des Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) hat sich zum Thema »Engagement junger Menschen« am 07. Februar 2025 konstituiert. Rund zwanzig Teilnehmende insbesondere aus Organisationen der Selbstvertretung junger Menschen nahmen an der Sitzung teil.

Zunächst präsentierte Shari Kohlmeyer, BDJR, eine Analyse der Wahlprogramme ausgewählter Parteien zur Bundestagswahl 2025 mit Blick auf junge Menschen und ihrem Engagement. Im Anschluss glich Gertrud-Luise Lakemann, Balilwana, das Policy Paper der AG zur Engagementstrategie mit der im November 2024 veröffentlichten Strategie ab.

Im Anschluss identifizierten die Teilnehmenden mögliche Themen für die Arbeitsperiode 2025-2027 und wählten Shari Kohlmeyer, Frederik Jagielski, Servicestelle Jugendbeteiligung, und Quyên Vo, Stiftung Bürger für Bürger, zu Sprecher*innen der AG.

Weitere Informationen zum Themenfeld »Engagement junger Menschen«

 

Registrierung für Freiwilligenstudie

Registrierung für Freiwilligenstudie

Bis Ende Januar lädt die Freiwilligenstudie.de Organisationen zur Teilnahme ein! Untersucht wird, welche Freiwilligen zu welchen Organisationen passen. Als Dankeschön gibt es eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie einen Online-Workshop zum Thema Nachwuchsgewinnung für alle. Außerdem werden drei Vor-Ort- Strategie-Workshops verlost (Wert: je 800€).

Weitere Informationen und Anmeldung: https://app.freiwilligenstudie.de/register

 

DSEE erklärt Vereinsschule

Gewinne Engagierte für deinen Vereinsvorstand und gestalte einen reibungslosen Vorstandswechsel! In "DSEE erklärt Vereinsschule" erfahrt ihr, wie ihr neue Engagierte durch Mentoring und Aufgabenteilung gewinnt und wertvolles Wissen im Verein sichert. Wir zeigen, wie ihr Verantwortungen sinnvoll verteilt und Vereinswissen effektiv managt, damit euer Verein bestens für die Zukunft aufgestellt ist.

Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/aktuelles/vereinsschule-den-wechsel-im-vorstand-gekonnt-gestalten/

Fortbildung: Rechtliche Sicherheit in der Vorstandsarbeit (Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland)

Durch ihren gemeinnützigen Status haben Vereine, Stiftungen und Non-Profits rechtlich in vielerlei Hinsicht eine besondere Stellung. Von der Anerkennung und dem Erhalt der Gemeinnützigkeit über die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen bis zur Vorstandsarbeit gibt es zahlreiche rechtliche Aspekte, die unbedingt beachtet werden müssen. Doch in vielen Organisationen wird auf Grundlage von Halbwissen oder überholter Regelungen gearbeitet. Um Fehler zu vermeiden und ein Haftungsrisiko auszuschließen, lohnt es sich, genau hinzuschauen, Rechtssicherheit zu gewinnen, Prozesse und die Satzung regelmäßig anzupassen sowie über Reformen informiert zu sein.

Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.ehrenamt.de/Seminare/Handwerkszeug_und_rechtliche_Aspekte/537_Rechtliche_Sicherheit_in_der_Vorstandsarbeit.htm

 

 

Besserer Schutz von Personen, die dem Gemeinwohl dienen: Gesetzentwurf

Die Bundesregierung will Personen, die dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten ausüben, besser schützen. Dazu hat sie einen Gesetzentwurf (Drucksache 20/12950) vorgelegt, der entsprechende Änderungen im Strafgesetzbuch vorsieht. Damit sollen zunehmende Angriffe auf Menschen, die dem Gemeinwohl dienen, zurückgedrängt werden. Neben Rettungskräften, Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr werden auch Medienschaffende und ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingshilfe als Betroffene solcher Angriffe genannt. Solche Angriffe stellten eine Gefährdung des Gemeinwesens insgesamt dar: »Denn dort, wo für das Gemeinwohl tätige Personen zum Ziel von Aggressionen und Angriffen werden, steht zu befürchten, dass sie sich von solchen Tätigkeiten zurückziehen und auch andere Personen vor einem solchen Engagement zurückschrecken«. Der Entwurf soll heute am 10. Oktober 2024 in erster Lesung im Bundestag beraten werden. Der Rechtsausschuss hat - vorbehaltlich der Überweisung - für Montag, 14. Oktober, eine öffentliche Anhörung zu dem Entwurf beschlossen. Die Bundesregierung hat die Vorlage als »besonders eilbedürftig« eingestuft. Die Stellungnahme des Bundesrates und die Gegenäußerung der Bundesregierung liegen daher noch nicht vor.

Gesetzentwurf

Veranstaltung "Alle reden übers Geld - wir auch!"

Am 11. Oktober 2024 findet die Veranstaltung »Alle reden übers Geld – wir auch!« in Berlin statt. Die Deutsche Stiftung für Engagement (DSEE) möchte alle unterstützen, die für ihre Projekte auf der Suche nach Förder*innen sind. In den Workshopsgeht es darum, wie man Spender*innen gewinnen kann, wie man digitale Infrastrukturen finanziert oder wie die Kunst des erfolgreichen Storytellings dem Fundraising nutzen kann.

Anmeldung

DSEE (Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt) erklärt im September 2024: Versicherungschutz, Fundraising

In der Reihe DSEEerklärt der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) finden im September 2024 vier Online-Workshops statt. Zwei Workshops drehen sich um das Thema Versicherungsschutz: »Rundum sorglos – Gesetzlicher Versicherungsschutz für Vereine« am 10. September sowie »Vorsicht Vorstand – Vereinsvorstände richtig absichern« am 11. September. Zwei weitere Workshops nehmen sich des Themas Fundraising an: »Face-to-Face-Fundraising für Vereine« am 24. September sowie »Unternehmenskooperationen gestalten« am 25. September. Alle Workshops beginnen um 17 Uhr und enden um 18:15 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung

© 2025. Freiwilligenagentur Wildeshausen e.V.