Wildeshausen - Jung war das Publikum im Lili-Servicekino beim 1. Kinofest in Wildeshausen. Jung war aber auch das Produkt: „spots“, ein von Jugendlichen kuratiertes Kurzfilm-Projekt, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem „Sony Global Relief Fund for Covid-19“.

Inhaltlich ging es um Teilhabe und Toleranz sowie um neue und alte Begegnungen in der Region – und natürlich um die verbindende Kraft des Kinos! An dem Organisationsbündnis beteiligt sind die Digitale Erlebniswelt der Volkshochschule Wildeshausen, die Schule Gut Spascher Sand, die Freiwilligenagentur „Misch Mit!“, das Jugendzentrum Jott Zett in Wildeshausen, die Universität Vechta und die diakonischen Einrichtungen Bethel im Norden.

„Gerne habe ich hier die Drehgenehmigung in der Stadt für die Jugendfilmprojekte gegeben“, sagte bei der Begrüßung Bürgermeister Jens Kuraschinski. „Das Projekt passt genau in die Zeit, dreht es sich doch um Jugend und Demokratie und Bündnisse für Filmkultur und damit um gesellschaftliche Abläufe“, Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der Bethel Schule hatten in einem Kurations-Workshop schon in November des vergangenen Jahres eine praxisbezogene Einführung ins Filmemachen erhalten. Das war das Rüstzeug, um für das Kinofest zu kuratieren. Ebenso gab es einen Filmpraxis-Workshop für die Schülerinnen und Schüler der Privatschule Gut Spascher Sand. Das alles vor dem Hintergrund, ein Bündnis für Filmkultur, Jugend und Demokratie in Wildeshausen zu etablieren, genannt „spots“. Ziel ist die Stärkung von kulturellem und sozialem Engagement. Damit richtet sich das Projekt der Deutschen Filmakademie gezielt an Kinos und auch soziokulturelle Einrichtungen vor Ort. Koordinatorin war in Wildeshausen Eylem Ender-von Döllen, die ihre vielseitigen Erfahrungen einbringen konnte.

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